15 Jahre Night-Wolves

Devaki | Leitwolf

British Columbian Wolf, Rüde, 4 Jahre

Schwarz. Vollkommen, so scheint es jedenfalls, sieht man den Rüden aus einiger Entfernung. Bei einem genauen Mustern lassen sich jedoch sanfte Feinheiten erkennen, die das Aussehen und den weich erscheinenden Pelz Devakis unverwechselbar machen. So zum Beispiel die hellen Züge, die er um den Fang und an einigen Stellen des im Sommer recht drahtigen Rückenfells trägt. Nur sein Vater hatte ähnliche Musterungen und so kam es mehr als einmal vor, dass man ihn fast für Wolfstatz gehalten hätte. Es waren die Augen, die den Schattenwanderer vom Alten unterschieden. Hellbraun bis gelb schimmernd scheinen sie oft freundlich dreinzublicken, wenngleich auch auf eine gewisse Weise nachdenklich und verschlossen. Ansonsten ist der Rüde eher kräftig gebaut. Seine Statur ist mit 89 cm äußerst groß und breit, wodurch er nicht so gelenkig ist, wie manch kleinerer Wolf. Dieser Umstand ist durch seine Rasse bedingt, denn British Columbian Wölfe gehören zu den größten und kräftigsten Wolfsarten, die man kennt. Auch seine Pfoten machen einen beeindruckenden Eindruck, da sie ebenfalls groß und kräftig erscheinen. Damit sein durch die Statur bedingtes recht hohes Gewicht von 58kg überhaupt getragen werden kann, sind kräftige Pfoten und muskulöse Läufe jedoch eine wichtige Voraussetzung.

Es gibt kaum jemanden der wirklich sagen kann, wie Devaki wirklich ist, denn er versteht es seine Gefühle und Gedanken hinter einer wissend lächelnden Miene oder einem nachdenklichen Blick gut zu verbergen. Zu manchen Artgenossen ist er freundlich, macht hin und wieder einen Spaß mit ihnen und kann seine Weggefährten zum lachen bringen. Auch gut auf Kosten anderer.

Es gibt aber auch Zeiten, da liegt er ruhig im Schatten eines alten Baumes mit dichtem Blätterdach, hat die Augen geschlossen und sinnt über dieses und jenes nach. Niemand kann dann sagen, wohin seine Reise im Kopf ihn führt, doch jeder weiß, dass es eine weite Reise sein muss, bei der man ihn nicht stören sollte. Denn wer wird schon gern in einem entspannend, ruhigen Moment, auf einer Reise ohne genaues Ziel vom Weg abgebracht?

Ruhig und geduldig erscheint der Schwarze ebenfalls oft. Übereilt handelt er nie, egal wie brenzlig die Situation auch sein mag. Zeit für eine Analyse muss immer sein, ist sie auch nur kurz und der Entschluss nach einem schnellen Moment des Nachsinnens schnell gefasst.

Deva ist mein Papa und einen besseren Papa gibt es auf der ganzen Welt nicht. Er ist der liebste, schlauste, gerechteste, stärkste und liebevollste Wolf überhaupt. Niemand ist so toll wie mein Papa. Papa hat auch den fiesen Arkas vertrieben und böse Pumas in die Flucht geschlagen. Papa würde jeden Wolf auf der Welt besiegen und mich vor jedem beschützen. Papa weiß alles, was es auf dieser Welt zu wissen gibt und nur ganz manchmal sagt er, dass er etwas nicht weiß, aber vielleicht erinnert er sich dann gerade einfach nicht daran. Papa weiß auch ganz genau, wie es mir geht und was ich mir wünsche, obwohl ich nicht so wie meine Geschwister bin, bei denen Papa auch immer alles weiß. Genau deshalb ist Papa auch Alpha, denn er ist derjenige, der das Rudel am allerbesten führen kann. Leider hat er so aber nicht immer Zeit für mich, was schade ist, weil ich am liebsten einfach immer bei ihm wäre, aber er versucht trotzdem ganz oft für mich da zu sein. Ich finde es immer noch am schönsten, mich in sein Fell zu kuscheln und ihm zuzuhören. Denn Papa ist auch der beste Geschichtenerzähler der Welt und bei ihm fühle ich mich so wohl wie sonst nirgendwo. Ich werde Papa niemals alleine lassen.
Nach der unberechtigten Verbannung aus seiner alten Gemeinschaft, ist Devas ruhige Verschlossenheit noch ausgeprägter geworden. Da er als einziger wusste, dass der eigentliche Missetäter einer seiner besten Freunde war, ist er noch sparsamer im schließen enger Freundschaften geworden. Für oberflächliche Unterhaltungen, die sich auf alltägliche Dinge, wie die Jagd oder das Revier beziehen ist er immer zu haben- aber über sich selbst, Gefühle und seine ureigensten Gedanken verliert er zu kaum jemandem ein Wort.

Unsere Freundschaft scheint mir auch wirklich eine der unwahrscheinlichsten Konstellationen, und die Erinnerung an unsere frühen Tage machen mich immer wieder schmunzeln. Du warst ja schon immer sehr vernünftig, und so erwachsen, obwohl du kaum älter bist als ich. Erst dachte ich, Du wärst langweilig und musste mich in Deiner Gegenwart manchmal ganz schön zusammenreißen, aber dann habe ich zum Glück festgestellt, dass Du nicht immer ernst bist, sondern eigentlich auch nur ein ganz normaler Wolf. Naja, so normal, wie ich Wölfe nun mal finden kann. Es gibt da ja immer zwei Perspektiven.

Größter Wunsch

Seit frühester Kindheit versteht Devaki nicht, warum sein Vater ihn, seine Schwester und seine Mutter verließ. Mehr über seinen Vater zu erfahren und ein besserer Vater zu sein als dieser es war, liegt dem Schwarzen daher sehr am Herzen.

Schlimmste Angst

Als Leitrüde trägt Devaki die schwere Last der Verantwortung. Seit Siyis Tod ist er alleiniger Führer des Rudels, er ist für das Wohl vieler Wölfe und vor allem dem seines Nachwuchses verantwortlich. Ein Fehler könnte schwerwiegende Folgen haben, weshalb der Rüde das Versagen am meisten fürchtet.

Dannsair | Rudelwolf

Russischer Wolf, Rüde, 4 Jahre

Der Rüde, den man vor sich siehst, ist von hagerer Gestalt – 50 kg mag er wiegen – und ungewöhnlich hochgewachsen mit seinen 88 cm Schulterhöhe. Dennoch zeichnen sich wage Muskeln und nicht nur Knochen durch das Fell ab, die darauf schließen lassen, dass der junge Wolf sich zu wehren weiß. Sein Fell sollte schwarz sein, doch es wirkt zerzaust und ungepflegt, ist zudem von dreckig braunen Stellen durchzogen, wenigstens robust scheint es zu sein. Die langen Läufe Dannsairs sind schlank, doch kräftig, denn über weite Strecken haben sie bereits einen guten Dienst geleistet. Die buschige Rute trägt der Rüde meist unbedarft erhoben, selten still. Lenkt man den Blick nun auf den vorderen Teil des wölfischen Körpers, entdeckt man zwei funkelnde Bernsteine, die neugierig und voller Lebensfreude jeden anblinzeln, der es wagt, in diese unbefleckte Reinheit zu sehen. Dieser Ausdruck, der doch von Jugend zeugt, unterstreicht die insgesamt eher unfertig wirkende Gestalt des Schwarzen, dessen Schritte von Stolz noch wenig zeigen. Dennoch vermag man langsam die Statur eines Erwachsenen zu erkennen und noch augenscheinlicher die eines zukünftigen Alphas, glaube das nun, wer wolle...

Wie schon der Körper, so ist auch der Geist des Jungspundes recht unfertig, wenig geformt und zeugt doch bereits von großer Cleverness und Gerissenheit. Dank seiner ereignisreichen Vergangenheit, hat sich der Rüde eine gewisse Grundgelassenheit zueigen gemacht, um auch in den befremdlichsten Situationen den kühlen Kopf zu behalten. Zudem fügt sich ein wunderbarer Grundoptimismus, der manche erschrecken mag – neigt der Schwarze doch gelegentlich zu ausgeprägtem Galgenhumor – jedoch sonst nur förderlich ist. Daraus mag man ebenso auf eine freundliche Einstellung, fremden Artgenossen gegenüber schließen, womit man in den meisten Fällen richtig liegt. Haben wir genug von den positiven Seiten gesprochen, jeder Wolf hat seine Makel, so natürlich auch Dannsair. Fange wir bei einem wichtigen Punkt an: er kennt kein Rudelleben. Schwierigkeiten bereiten ihm Themen wie Unterwürfigkeit, Anpassung, Loyalität und Bindung. Er ist ein freier Wolf, der diese Ungebundenheit liebt und genießt. Regeln kennt der Schwarze nicht, denn bisher war sein eigenes Glück seine erste Priorität. Anstrengend kann es werden, wenn er seinen Spieltrieb als nicht befriedigt empfindet und jegliche Grenzen übersieht. Doch muss der Junge wohl lernfähig sein, das lässt also hoffen. Alles in allem darf man gespannt sein, wie sich die Situation für den Tänzer und das geplagte Rudel entwickeln wird...

Am Anfang konnte ich kaum fassen, dass du so alt sein solltest wie ich. Du hast dich benommen wie ein gerade entwöhnter Jungwolf, der keine Regeln kannte und sich weigerte die zu akzeptieren, die er kennenlernte. Rudelstrukturen waren für dich sinnlose Vorschrift - du hast mehr als einmal für diese Einstellung ordentlich die Ohren langgezogen bekommen. Und trotzdem konnte ich nicht anders, als dich als meinen Schützling zu nehmen und dir als Freund und Helfer zu erklären, wie sich unsere Welt dreht. Nun ja, ich habe es versucht. Bis heute bin ich mir nicht sicher, ob du es verstanden hast - aber ich glaube, du hast dich immer bemüht. Mittlerweile bist du kein Grünschnabel mehr, der meiner Hilfe bedarf. Du bist ein Freund, ein enger Vertrauter, ein Bruder und mit deiner so freundlichen, aufgschlossenen und fröhlichen Art oft ein Licht am Ende meines Tunnels. Auch, wenn du es nicht merkst und nicht weißt, du bist für mich ein wichtiger Anker. So wie du bist, so mag ich dich, selbst wenn andere dich für nutzlos halten. Bleib so, mein Freund, und tanze!
...das geplagte Rudel scheint sich mit Dannsair arrangiert zu haben. Andersrum genauso. Seid er Vater geworden ist, hat sich viel um und in ihm verändert, ganz langsam hat er das Wort "Verantwortung" verstehen gelernt, scheint ein wenig erwachsener und reifer geworden, auch wenn er nach wie vor Rückfälle erleidet. Gerade hatte er beschlossen, ganz still und für sich, ein besserer, stärkerer Vater zu werden, seiner Tochter ein Vorbild zu sein und sich den anderen Wölfen gegenüber behaupten zu wollen. Gerade hatte er einen Schritt in Richtung Entwicklung getan. Doch dann würde er die größte Tragödie seines Lebens zu verarbeiten haben..

Größter Wunsch

Endlich seinen Platz im Rudel finden, von den Anderen akzeptiert zu werden, und nicht mehr wie ein verantwortungsloser Welpe behandelt zu werden. Dies bedeutet auch, Yoruba ein guter Vater zu sein und sie gesund und glücklich aufwachsen zu sehen.

Schlimmste Angst

Wieder zu verlieren, was er hat. Der Verlust seiner Familie war ein schlimmer Einschnitt in seinem Leben, nun hat er alles, was er sich wünscht und das möchte er nicht mehr aufgeben müssen.

Chess Laines Kyrlin | Rudelwolf

Mackenzie Valley Wolf, Rüde, 4 Jahre

Chess Laines' Erscheinung ist ein hochgewachsener, 92 cm hoher Rüde mit dichtem, pechschwarzen Fell, welches sich dicht an seinen schlanken Körper schmiegt. Die einzige Unreinheit in seinem dunklen Pelz sind weiße Fellzeichnungen, die in zwei Streifen nebeneinander über die kräftige Brust verlaufen. Auch an seinen Wangen verlaufen auf beiden Seiten weiße Streifen, die er schon immer besaß. Die Ohren laufen spitz zu, die Rute ist buschig und lang. Von seinem schlanken Körperbau sollte man sich allerdings nicht in die Irre führen lassen, er weiß sich durchaus zu behaupten und seine Kräfte bestimmt ein zusetzen. In der Beinpartie sitzen fein ausgeprägte Muskeln, die an seinen sehnigen Läufen zwar kaum zur Geltung kommen, ihm aber ein gutes Sprinttempo und Sprungkraft verschaffen. Sein gelenkiger Körper, mit einem recht leichten Gewicht von 57 kg, erlaubt ihm flinke und wendige Bewegungen, die sich vor allem in der Jagd und bei Rangeleien gut nutzen ließen. Bei einer Jagd im letzten Jahr jedoch verlor Laines einen großen Teil seiner Agilität, als ihm ein Karibu fast den linken Hinterlauf zertrümmerte. Hin und wieder hinkt er, noch ein wenig, arbeitet aber verbissen an seiner gänzlichen Genesung. In einem richtigen Kampf wäre der junge Wolf aber wahrscheinlich einem erfahrenen, älteren Krieger unterlegen. Alles in allem ist Laines ein sehr prächtiger Wolf, mit einer nahezu verführerischen Ausstrahlung und flammend bernsteinfarbenen Augen.
Laines ist ein freundlicher, zuvorkommender Rüde, der sehr oft mit einem schelmischen Grinsen auf den Lefzen zu sehen ist. Er scheint ein ausgeglichener Zeitgenosse zu sein, der trotzdem für jeden Schabernack zu haben ist. In seinem ehemaligen Rudel war er als Beta hoch geschätzt, trotz seines zarten Alters von damals 2 Jahren. Doch so ein kräftiger, junger Wolf wie er, war genau das gewesen, was das Rudel gebraucht hatte. Heroisch hatte er einst eine Wölfin – wenig später seine Gefährtin, wie es sich in solcherlei Geschichten gehört – seines Rudels vor dem sicheren Tod bewahrt, als sich bei einer Jagd die riesige Karibuherde plötzlich gegen sie wandte und sie zu den gejagten wurden. Diese Heldentat kostete ihn allerdings beinahe seine jugendliche Agilität, da er an einem Lauf so schwer verletzt wurde, dass er ihn monatelang nicht richtig benutzen konnte.

Also über Laines kann ich sehr viel erzählen. Erstmal ist er mein Onkel und er ist mein Lieblingsonkel. Anfangs hatte ich Angst vor ihm, weil er ziemlich brummig und unnahbar wirkt. Aber so ist er eigentlich gar nicht. Jedenfalls ist er ein ganz besonderer Wolf, denn er hat magische Fähigkeiten. Was genau es damit auf sich hat, darf ich leider nicht erzählen, denn ich bin vielleicht sein Lehrling und muss sein Geheimnis hüten, sonst gerät er in Schwierigkeiten. Aber Laines ist auf jeden Fall nicht so harmlos, wie er aussieht. Ich mag ihn trotzdem sehr gern und hoffe, dass er niemals stirbt. Vielleicht ist das sogar möglich, denn wie gesagt, er ist ein sehr magischer Wolf. Schade ist, dass mein Onkel nicht bei allen Wölfen so beliebt ist, ich verstehe auch nicht, warum das so ist. Vielleicht finden manche ihn einschüchternd, denn er ist groß, hat weiße Stellen im Gesicht und ziemlich leuchtende Augen. Vielleicht haben auch manche schon das gesehen, was ich als kleiner Welpe sehen konnte und mögen ihn deshalb nicht mehr, aber das kann ich mir nicht vorstellen. Im Grunde ist Laines ein Wolf mit harter Schale und weichem Kern, an den man erstmal kommen muss. Aber wenn man sich ein bisschen Mühe gibt – so wie ich – dann schafft man das auch. Und dann ist Laines ein toller Freund.
Auch heute hat er noch nicht seine ganze Ausdauer zurück, doch das macht ihm nichts aus. Chess Laines ist ein Wolf, dem schnell langweilig wird und der sich immerzu beschäftigen muss. Selbst wenn er einfach nur irgendwo herum liegt und wirkt, als würde er ruhen, ist er nicht unbeschäftigt. Gegenüber Fähen ist er ein ganz besonderer Gentleman, Rüden und älteren Wölfinnen schenkt er dagegen weniger Aufmerksamkeit. Seine brennend bernsteinfarbenen Augen scheinen irreführend an diesem Rüden, fast etwas gefährlich, obwohl sein ganzes Verhalten doch stets nur von der Kühnheit, dem neckischen Charme und der Abendeuterlust eines Jungspundes spricht.

Mein Sohn hat einen Narren an dir gefressen - und mir scheint es, als macht er dich für mich das erste Mal wirklich greifbar. Dein erster Eindruck bei mir war kein guter. Blutverschmierte Lefzen und eine tote Fähe. Der Verdacht gegen dich war mehr als greifbar, doch ich habe gelernt nicht vorschnell zu verurteilen. Du warst mir gegenüber immer freundlich und höflich, hast mir keinen weiteren Anlass zum Misstrauen gegeben. Liath hat einen Narren an dir gefressen. Mein Herz freut sich darüber, doch ein letzter Funke Misstrauen bleibt. Ich hoffe du weißt, welches Glück du hast, dass er dich so mag. Ich habe Glück, dass mein Sohn es schafft dir auf diese Art ein Profil zu geben - und dich zumindest ein wenig ins Rudel zu integrieren. Ohne ihn wärst du eher ein Schatten, der kommt und geht, kaum bemerkt wird, aber dennoch immer da ist.

Größter Wunsch

"Laines? Ich weiß nicht, ob der Wünsche hat. Liath? Li... Li! Sohn, komm doch mal her. Du hast doch so einen guten Draht zu deinem Onkel. Frag ihn doch mal nach seinem größten Wunsch. Und wenn du gerade dabei bist, eine zweite Aufgabe hätte ich auch noch für dich..."

Schlimmste Angst

... vielleicht hat dein Onkel ja Angst vor der Windhexe? Nein, meinst du nicht? Warum um alles in der Welt sollte er ein Hexer sein? Wahrscheinlich sagt er das nur, um dir Angst einzujagen - damit du vor ihm Angst hast. Damit er keine Angst vor dir zu haben braucht? Ah, wirres Gerede. Los, lauf und such ihn, damit wir mehr über ihn herausbekommen können."

Liath | Welpe

British Columbian Wolf/Timberwolf, Rüde, 7 Monate

Ein kleiner schwarzer Kobold, der ewig zu lachen scheint; so keck wirkt Liath gleich auf den ersten Blick. An dieser Stelle täuscht der auch nicht. Flauschiges, rabenscharzes Fell schmiegt sich an seinen inzwischen etwas schlacksig gewordenen Körper. Später einmal wird es sich mit helleren Strähnen durchsetzen und so die Tarnung möglich machen, doch noch bleiben ihm sämtliche braune Nuancen fern. Diese Färbung hat er vollständig von seinen Eltern übernommen. Eine kleine Besonderheit zeichnet den Welpen körperlich aus: ein matter, lindgrüner Schimmer spiegelt sich in seinen Augen. Man könnte meinen, er stamme von den frühlingsgrünen Blättern der Bäume. Doch auch im Winter wird diese Farbe zu sehen sein; blass zwar, aber immer erkennbar. Das sanfte Grün mischt sich mit dem natürlichen Braun und hinterlässt so eine ganz besondere Augenfarbe, dank der Liath seinen Namen trägt. Inzwischen erreicht Liath beinahe die Größe der erwachsenen Wölfe, wirkt aber insgesamt noch plüschiger und runder. Die tapsigen Welpenpfoten werden nun langsam auch schon etwas handlicher und geschickter, so dass man nicht mehr bei jedem Sprung auf der Nase landet. Laufen und Springen stehen nun ganz oben auf der Liste der wichtigsten Übungen und Liath gibt sich auch allergrößte Mühe, mit seinen Geschwistern mitzuhalten.
Wie sollte ein Welpe anders sein als neugierig? Liath ist es auf jeden Fall. Es ist ein Leichtes, seine Aufmerksamkeit auf etwas zu ziehen. Passiert dann das Spannende aber nicht schnell genug, wartet er nicht lange auf glühenden Kohlen, sondern sucht sich eine andere Ablenkung. Was ihm da vollkommen fehlt, ist ein Gespür für Gefahr und eigene Grenzen. Man könnte glauben, der Kleine habe überhaupt keine Instinkte, die ihn aus solchen Situationen heraushalten würden. Möglicherweise ist das sogar so, oder aber das Abenteuer ist ihm wichtiger als Kratzer.

Dass es auch mal ärger werden kann, hat der immer aktive Zwerg noch nicht mitbekommen. Dass Bärenmütter nichts für kleine Wölfe übrig haben, die mit ihren Jungen spielen wollen oder dass auch fremde Wölfe eventuell nicht gut gelaunt auf ihn reagieren würden - das alles muss Liath noch lernen. Und Lernen ist eine seiner größten Freuden. Unheimlich wissbegierig schnappt er jeden Fetzen an neuer Erkenntnis auf, den er zu fassen bekommen kann.

Ich soll was über Liath erzählen? Wozu das denn? Na, gut, wenn du meinst ... Hm. Also zu aller erst mal ist es ja eigentlich ein offenes Geheimnis, dass ich Welpen nicht besonders mag. Ich finde sie nicht irgendwie doof oder so, das ist auch gar nichts Persönliches ... irgendwas an ihrem Aussehen kann ich einfach nicht leiden. Andere finden sie niedlich, ich fühle mich am wohlsten, wenn ich sie nicht sehen muss. Na ja, eben so eine Macke von mir. Aber Liath war so die Art Welpe, der das komplett ignoriert hat. Ich habe mir auch Mühe gegeben es nicht offensichtlich zu zeigen und mein ursprünglicher Plan war ja, dass ich ihm durch meine Gruselgeschichten über die Windhexe Angst mache und ihn vergraule. Irgendwie war das letztendlich aber kontraproduktiv. Ich bin Liath seit dem nicht mehr los geworden. Mh, was soll ich sagen, ich habe mich sogar an ihn gewöhnt. Für einen Welpen war er ganz in Ordnung und jetzt, wo er endlich halbwegs wie ein vernünftiger Wolf aussieht, habe ich ihn sogar ganz gerne in meiner Nähe. Es fühlt sich ja schon toll an, wenn jemand zu dir aufsieht und alles aufsaugt, was du ihm erzählst. Also, das hört sich jetzt ein bisschen eigennützig an, aber bitte, das ist nur eine Wahrheit, die die meisten höflicher Weise nicht aussprechen. Ich mag ihn auch wirklich und nicht nur, weil er mich bewundert. Er ist ein Welpe, mit dem ich mich arrangieren konnte, das heißt bei mir wirklich viel. Ich fühle mich inzwischen ziemlich wohl in der Rolle, die Liath mir zugeteilt hat. Und dann gibt es da ja noch meine indirekte Aufgabe, ihn ein bisschen auf den Weg des zukünftigen Alphas zu leiten. Ich freue mich darauf auch in Zukunft noch über Liath zu wachen und bin gespannt, was das so gibt.
Fragen, fragen, fragen - so scheint die Devise des kleinen Rüden zu lauten. Wer fragt, der bekommt Antworten und lernt etwas Neues. Worte wie Ehrfurcht sind Liath natürlich nicht (mehr) fremd. Und ob gewollt oder nicht, die Autorität der anderen Wölfe lässt ihn wachsen.

Besonders seinen Vater betrachtet er mit vorsichtiger Bewunderung und einer Spur von Stolz. Inwieweit sich diese Eigenschaften später noch entwickeln werden, wird sich zeigen, schließlich hat der Kleine noch nicht lange ein Bewusstsein für seine Herkunft. Nur die Ernsthaftigkeit, die zu manchen Zeiten die Erwachsenen plagt, ist Liath noch fremd. Rund um die Uhr könnte er fröhlich umherwandern, Abenteuer suchen und schließlich zufrieden irgendwo einschlafen.

Die letzten Monate haben dich reifen lassen. Du bist nicht nur größer und stärker, sondern auch ein wenig klüger geworden - wenn ich auch bezweifle, dass die Vernunft in deinem Welpenkopf schon die Oberhand gewinnt. Du warst schon immer ein Abenteurer und ich fürchte, du wirst es bleiben. Doch was dir ebenso wichtig ist, wie dein Spaß, ist deine Familie. Darauf bin ich sehr stolz, ebenso wie darauf, dein Vater zu sein. Du bist ein starker Charakter und ich hoffe, dass du eines Tages in meine Fußstapfen treten wirst.
Probleme und Sorgen haben in so einem Tagesablauf gar keinen Platz und Liath ist auch nicht bereit, ihnen einige Millimeter zu bieten. In seiner kleinen Welt regiert der Spaß. Ruft dann doch mal die Pflicht, legt Liath die Ohren an und saust davon, obwohl er sich seines Ungehorsames bewusst ist. Aber Erwachsene müssen auch genau dann stören, wenn es am spannendsten ist. Trotzdem hält sich Liath an grundlegende Regeln und testet sie vorerst zaghaft aus. Denn die Autorität gibt ihm die Sicherheit, die er braucht, um aufzuwachsen.

Größter Wunsch

Einmal so stark zu werden wie sein Vater und so viel zu wissen wie sein Onkel Laines

Schlimmste Angst

Ein Hexer zu werden

Shila | Welpe

British Columbian Wolf/Timberwolf, Fähe, 7 Monate

Mittlerweile ist Shila zu einer jungen Fähe herangewachsen und mit ihrer Größe hat sich auch ihr Fell verändert. An einigen Stellen ist das schwarz ihres Vaters durchgebrochen, aber die größte Fläche blieb dennoch cremig weiß und braun, wie sie es wohl von der Linie ihrer Mutter geerbt hat. Ihr Körper hat sich der Größe ihrer Pfoten angenähert und auch die Lauscher sind mitgewachsen, sodass sie nun jedes noch so kleine Geräusch perfekt erlauschen kann.
Shila ist eine sehr aufgeweckte, verspielte Fähe. Sie ist äußerst neugierig und vergisst manchmal was Disziplin bedeutet und wer das Sagen hat. Wenn sie etwas Unbekanntes entdeckt hat, dann vergisst sie alle Regeln, Gebote oder Verbote und man könnte sie daher als unerzogen beschimpfen. Aber im Prinzip ist sie einfach nur ein Welpe, ein Rohdiamant, der noch geformt werden muss.

Nach sieben Monaten nun ist aus dem Rohdiamanten schon ein kleines Schmuckstück geworden. Shila hängt sehr an ihrem Bruder Namíd. Mit ihm heckt sie Abenteuer aus und teilt Geheimnisse - zum Beispiel das um Cheza Luna. Sie hängt sehr an ihrer Familie und ihrer Heimat.

Shila ist so was wie meine beste Freundin! Eigentlich ist sie ja meine Schwester, aber mit der kann man voll viel Spaß haben. Aber wusstest du das Shila gar nicht aussieht wie ich? Weil Shila ist viel heller als ich, eher wie Mama als wie Papa, aber ich sehe aus wie Papa! Shila kann ich vertrauen, die würde niemals ein Geheimnis verraten was ich ihr erzähle. Aber irgendwie habe ich das Gefühl das Shila mir nicht alles glaubt was ich erzähle, aber das wird schon noch werden! Jedenfalls kann ich dir sagen dass man mit Shila ganz tolle Wettrennen machen kann und Schwimmen geht mit ihr auch ganz gut, nachdem wir es gelernt hatten. Shila ist super sie hilft mir genauso wie ich ihr jederzeit helfen würde. Aber ab und zu, da ärger ich Shila auch. Aber bisher war sie nie wirklich böse mit mir und wir haben uns immer wieder vertragen. Ob das wohl so bleibt? Das hoffe ich! Denn Shila ist meine beste Freundin – glaube ich. Weil eigentlich weiß ich ja gar nicht ob es noch bessere Freunde geben kann, weißt du?

Größter Wunsch

"Und du willst wissen, was Shila sich wünscht? Nun, als ihr Vater würde ich behaupten: Sie will den Schmetterlingen hinterherjagen und endlich mal einen erwischen. Oder vielleicht auch endlich das Geheimnis um Cheza lüften, damit ihr Bruder Namíd Ruhe gibt."

Schlimmste Angst

"Ich glaube, Shila hat ebensosehr Angst davor ihre Heimat und ihre Erinnerungen zu verlieren, wie ich es habe. Als ich den Abschied verkündete, schien sie mir am wenigsten begeistert davon zu sein weggehen zu müssen."





Namíd | Welpe

British Columbian Wolf/Timberwolf, Rüde, 7 Monate

Namíd ist ein stattlicher junger Wolf, zwar hat er seine endgültige Größe noch nicht ganz erreicht aber man erkennt dennoch das der junge Rüde kräftig gebaut ist. Sein Fell hat einen dunklen, bald schon schwarzen, Farbton auf das der kleine ganz stolz ist. Er sagt gerne er habe das Fell seines Papas. Die Augen sind dunkelblau, ob sie das bleiben? Namíd weiß es nicht aber momentan mag er seine Augen, denn sie haben die Farbe des Himmels wenn es Abends dunkel wird. Er ist schlank, jedoch nicht unterernährt, wie soll er auch zu nehmen, wenn man immer auf den Pfoten ist um die Welt zu entdecken? Um die Augen herum wird sein dunkles Fell von helleren Partien durchbrochen, dies ist vermutlich das Erbe seiner Mutter und macht ihn – in seinen Augen – zu etwas besonderem!
Eigentlich ist Namíd ein lieber Kerl. Er ist aufgeweckt, freundlich und abenteuerlustig. Die Welt zu erkunden ist es was er am liebsten den ganzen Tag tun würde. Aber er ist nicht immer nur freundlich, er kann auch ganz anders. Der dunkle hat einen sehr wechselseitigen Charakter, denn er ist auch ganz schön Frech.

Regeln interessieren ihn nicht, er setzt sich ständig darüber hinweg, denn der junge Wolf ist der Meinung das sich die Welt mit Regeln schlecht erkunden lässt. Dennoch kann der kleine auch Zuhören, zwar stört es ihn andere zu Fragen wie Dinge heißen, oder wie etwas funktioniert, doch er hat entschieden das es besser ist nur einmal dazusitzen um zuzuhören, als das er es ständig muss und so ist er ein wirklich aufmerksamer Zuhörer.

Namíd ist ein aufgeweckter, junger Rüde, der zweifellos seinen eigenen Kopf hat. Er lässt sich von vorgelebter Begeisterung anstecken und kommt auf Grund seiner Beobachtung manchmal zu recht eigenwilligen, verqueren Schlüssen. Seine Fantasie scheint ihm manchmal Flügel zu verleihen, die ihn in ganz andere Dimensionen tragen, in denen er der Realität nicht so viel Wichtigkeit einräumt. Von seinen Meinungen weicht er nicht so schnell wieder ab, ganz gleich mit welchen Argumenten man ihn auf den richtigen Weg zurück zu führen versucht. Die Konsequenzen seines Handelns scheinen ihm noch nicht ganz so bewusst zu sein, aber seit dem Tod seiner Mutter hat sich sein Wesen ein bisschen verändert. Die welpenartige Unbeschwertheit musste der bitteren Erfahrung weichen, dass es keine Garantie für Beständigkeit im Leben gibt. In wie weit der Verlust seiner Mutter Namíd in Zukunft noch zeichnen wird, wage ich nicht zu erraten. Die Meisten meiner Beschreibungen ziehen sich aus Beobachtungen, die nicht im persönlichen Gespräch entstanden sind. Ich kenne den jungen Rüden nicht besonders gut, spiele in irgendeiner Dimension aber die Rolle der bösen Königin.
Namíd liebt die Sterne, am liebsten würde er jede Nacht vor der Höhle sitzen um zum Himmelszelt zu schauen – doch natürlich lässt man ihn nicht. Gewitter verabscheut er jedoch, würde dies aber niemals zugeben, denn schließlich ist Namíd ja kein Angsthase – äh Wolf! Doch hat der junge Wolf auch seine anderen Seiten, statt vorlaut lieber verschlossen. Diese Seiten treten nicht oft auf, doch seit seine Mama gestorben ist denkt er öfter nach.

Zwar hält er sich immer noch nicht an Regeln, aber er beginnt Dinge zu hinter Fragen die er vorher einfach für Selbstverständlich hingenommen hat. Denn für Namíd ist eine Welt zusammen gebrochen, seine Mama war doch immer für ihn da – wieso ist sie jetzt nicht mehr da? Zwar versucht er sich, seine Trauer nicht anmerken zu lassen doch nicht immer gelingt ihm dies.

Namíd ist mein Bruder, soviel steht erstmal fest und wenn ich an ihn denke, dann sehe ich zu allererst seine sanften blauen Augen vor mir, aus denen einem der Schalk entgegen blitzen kann. Mit Namíd kann man einfach immer Spaß haben und ein Wettrennen kann er seiner Lieblingsschwester – zumindest behaupte ich seine zu sein - ohnehin nie ausschlagen. Manchmal ist er etwas vorsichtig, was fremde Wölfe angeht. So hat er Cheza am Anfang überhaupt nicht gemocht und gefürchtet, sie könnte dem Rudel schaden. Er kommt eben ganz nach unserem Vater und will das Rudel vor allen möglichen Gefahren beschützen. Ich habe Namíd nicht nur so lieb, weil man mit ihm toll spielen kann und er so mutig wie mein Vater ist, sondern vor allem, weil er mich ernst nimmt und wir ein tolles Team sein können. Wenn man Namíd zum Freund hat, dann hat man einen zuverlässigen und liebenswürdigen Begleiter gefunden, der einen nie im Stich lassen würde. Wenn ich mit ihm zusammen bin, dann habe ich das Gefühl, dass wir alles schaffen können.
Der Dunkle ist nicht gerne alleine, er hasst es alleine zu sein und sollte er dennoch mal alleine sein, so macht er sich nahezu sofort auf die Suche nach jemandem mit dem er etwas unternehmen kann. Und außerdem glaubt Namíd das er ganz alleine das Rudel beschützen kann – denn schließlich ist er ein starker Rüde, so wie sein Papa!

Größter Wunsch

Irgendwann alles zu wissen.

Schlimmste Angst

Noch jemanden zu verlieren der ihm wichtig ist, so wie seine Mama.


Yashaí | Wanderin

Great Plains Wolf, Fähe, 3 Jahre

Der Pelz der Fähe ist in etwa so vielfältig wie das, was in ihrem Inneren schlummert. Das Gesicht noch in dunkleren Tönen gehalten und die Züge somit mit einer hübschen, dunklen Maske verziert, um ihren kräftigen Augen zu mehr Ausstrahlung zu verhelfen, wird ihr Fell hinter den Schulterblättern heller. Das Schwarz-Grau verläuft sich hinter den Vorderbeinen in ein helles, herbstliches Braun, während Kragen und Läufe dem Gesicht gleich noch kraftvoller gezeichnet sind. Ihre Ohren sind groß und laufen rund aus und bilden mit ihrem kräftigen Braunton mit leichtem Rotstich eine hübsche Abrundung ihres Antlitz'. An den Hinterläufen geht die Farbe in ein schmutziges Weiß über und wirkt im Vergleich zum restlichen Pelz der Wölfin fast schon verhängnisvoll unscheinbar.
Der dichte Pelz verhilft ihr zu einem etwas größeren und kräftigeren Eindruck als sie eigentlich ist. Mit etwa 76 Zentimetern ist sie bei weitem kein Riese, sodass das meist etwas aufgeplusterte Fell doch noch ein wenig zur Größe verhilft, auf die sie allerdings gar nicht zwanghaft aus ist. Dadurch wirkt sie im Vergleich zum restlichen Körper eher noch zierlicher was die Proportionen angeht. Aber wirklich ins Gewicht fällt es bei ihren 46 Kilogramm ohnehin nicht. Das Hauptaugenmerk liegt wohl ohnehin auf ihren Seelenspiegeln, die in einem seltenen Ton von dunklem Honig wie zwei Edelsteine aus ihrer dunklen Maske heraus leuchten.

Der erste Eindruck zählt – heißt das nicht so? Als ich Yashi das erste Mal sah, dachte ich, sie würde in einer ganz anderen Welt leben als ich. Sie stand dort einer Prinzessin gleich; aufrecht, stolz, aber ich kann nicht leugnen, dass sie in dieser Situation so unendlich weltfremd wirkte. So, als hätte sie nicht bemerkt, dass um uns herum ein Sturm wütete, der uns jeden Augenblick noch vor dem Donner das Leben kosten konnte. Und doch hatte mich diese fremde Ruhe, die von ihr ausging, für die Sekunde irgendwie gefangen genommen. Das Leuchten ihrer Augen war etwas gänzlich Neues für mich in der Umgebung, in der wir aufgewachsen waren. Es zeigte keine Angst – es war mehr, als wäre sämtlicher Frieden unserer Welt in ihnen gefangen worden und ihr Antlitz hätte noch nie so etwas wie Trauer oder Furcht gesehen. Weltfremd eben, ich weiß nicht, wie ich es besser beschreiben soll. Aber wie sehr ich mich damit täuschte, habe ich schneller erfahren, als dieser erste Augenblick zwischen uns dauerte.

Finiq – ehemaliger Gefährte.


Tatsächlich wird sie dem Prinzessinnenimage nicht ganz so gerecht, wie man auf den ersten Blick vermuten würde. Klar, sie ist stolz, aber das gehört sich in ihren Augen einfach für eine Fähe. Und auch die Gutgläubigkeit in ihren Augen stellt sich schnell als Charakterstärke heraus, die es ihr ermöglicht, voller Hoffnung und Ehrgeiz all dem Schlechten in der Welt entgegenzublicken. Sie verschließt die Augen nicht vor der Realität; sie hat viel mehr gelernt, damit umzugehen und sich ihr zu stellen – mit einem Lächeln auf dem Lefzen, denn das macht alles wesentlich einfacher. Passend dazu zeichnet sie ebenfalls eine gesunde Portion Humor aus und auch Neckereien ist sie nur selten abgeneigt, solange man seine Grenzen kennt. Sie ist eine Wölfin voller Verständnis, bei der man aber – wenn man sie um Rat oder Beistand bittet – auch damit rechnen muss, dass sie einem ehrlich und direkt gegenüber tritt. Eine Sache der Höflichkeit, wie sie findet, denn was bringt schon eine halbherzige Meinung, um dem Gegenüber ja nicht auf die Pfoten zu treten? Sie legt viel Wert auf Ehrlichkeit und erwartet, dass man ihr mit der gleichen Aufrichtigkeit begegnet, wie sie es tut. Dummerweise ist es dann doch hier und da ihr Stolz, der es ihr verbietet, sich Fehler beispielsweise offen einzugestehen. Ihr gegenüber ist sie recht kritisch, doch es auszusprechen ist nochmal eine ganz andere Sache.

Demnach ist sie auch ein wenig nachtragend, besonders, da sie eine Fähe voller Herz ist. Kämpfe in ihrem Inneren zwischen Vernunft und Emotionen sind bei ihr eine recht einseitige Sache, wobei es sie nicht groß stört, wissentlich irrational zu handeln und sich ganz auf ihr Gefühl zu verlassen. Das wiederum führt aber leider auch dazu, dass sie kein Charakter ist, der Pläne ewig durchdenkt, bis wirklich nichts mehr schief gehen kann – sie handelt mit einem Ticken Ungeduld und jugendlichem Übermut, den sie nie verloren hat und schaut sich erst, wenn der Wolf bereits in den Fluss gefallen ist, nach möglichen Wegen um, wieder ans Ufer zu kommen. Aber vielleicht ist es auch gerade dieses Risiko, was sie so fasziniert. Alles in Allem hat man mit ihr eine treue Seele an der Seite, die durchaus weiß, was und wohin sie will, einen aber auch mal mit ihren unüberlegten Handlungen in Gefahr bringen kann. Doch auch da bleibt sie ruhig und besonnen und punktet wieder mit ihrem unbeschwerten Charakter, dass man ihr eigentlich gar nichts übel nehmen kann.

Größter Wunsch

Kein Wunsch direkt, eher ein Traum, um mit sich selbst ins Reine zu kommen. Nie wird sie vergessen, dass ihr bester Freund sein Leben für sie aufs Spiel gesetzt hatte, denn ein Kampf gegen eine Masse aufgebrachter Hunde war unmöglich zu gewinnen. Ob sie nun hofft, von ihm die Schuld genommen zu bekommen, oder ihm doch eher mit Dank begegnen würde, weiß sie selbst nicht genau, doch sie ist nicht von dem Schlag, als dass sie Unmöglichkeiten hinterher jagen würde.

Schlimmste Angst

Wenn man sie direkt fragen würde, wäre sie wohl gar nicht in der Lage, genau zu benennen, wovor sie sich am meisten fürchtet. Wahrscheinlich gibt es auch gar nichts Greifbares; nichts, dem man wirklich von Antlitz zu Antlitz gegenüber stehen kann. Ihre größte Angst, ihr größter Feind ist wahrscheinlich die Angst selbst, die Hilflosigkeit und das Wissen, dass man keinerlei Chance hat.

Veraire | Wanderer

Eastern Timber Wolf, Rüde, 3 Jahre

Véraire ist groß gewachsen und schlank. Dieser Eindruck wird durch das glatt anliegende Fell verstärkt - umso auffälliger wirkt es, wenn er es einmal bei Streitigkeiten sträubt, denn dann wirkt er gleich viel breiter und eindrucksvoll stämmig. Dieses Fell, das ihn so verwandeln kann, ist relativ hell, nur am Rücken und am Schweif hat der Rüde ein paar kleine schwarze Stellen. Der Farbton seines Felles ist recht schwer zu bestimmen; es ist am Bauch sehr hell, fast weiß, doch an den Seiten hat es hellbraune Stellen, die ins rötliche übergehen. Im Gesicht hat Véraire fast keine Zeichnungen – helles grau geht gleichmäßig in ein helles Braun über – doch über den Augen hat er zwei fast waagrechte, dunkle Striche, die an der Stirn ansetzen und sich dann irgendwo im Fell verlieren. Seine Augen sind nichts Besonderes, so wenig schmeichelhaft das auch klingen mag – sie sind von gleichmäßigem Gelb, das nichts preisgibt. Dieses Gelb ist nur im Sonnenuntergang besonders, denn dann scheint es das Licht einzufangen und zurückzuwerfen, seine Augen bekommen einen goldigen Glanz, der mindestens so schön anzusehen ist, wie der Sonnenuntergang selbst. Bei längerer Betrachtung Véraires sieht man, dass seine Schnauze recht lang ist und seine Ohren, die relativ spitz zulaufen und immer wachsam und gleichsam stolz aufgestellt sind, ebenfalls. Seine Tatzen wirken wohlgeformt und genau richtig groß. Und wenn man noch ein bisschen länger hinschaut, dann fällt einem plötzlich auf, wie beherrscht sich der Rüde bewegt und wie federnd sein Gang ist. Er scheint sich keine Mühe zu geben, elegant zu wirken, und dennoch strahlt er unbewusst eine selbstbewusste Ruhe aus, die so manche Streithähne unruhig lassen werden. Kommt es doch einmal zum Kampf, so überragt er mit seiner Größe die meisten, doch ist auch langsamer, wenn auch nicht so langsam, wie er es vielleicht wäre, wenn er stämmiger gebaut wäre.

Véraire scheint auf den ersten Blick ein recht gewöhnlicher, ruhiger Rüde zu sein. Er spricht gerne weniger und geht auf Beleidigungen und Provokationen nur selten ein. Das deuten manche als Feigheit, doch diese Wölfe sind es Véraire oft einfach nicht wert, seine Zeit zu beanspruchen. Wird er jedoch einmal richtig wütend, oder erkennt er in dem anderen einen würdigen Gegner, ist der eindrucksvolle Rüde ein ernstzunehmender Widersacher, der nicht locker lässt, bis der andere eingelenkt hat, oder Véraire selbst eine Niederlage hinnehmen muss. Doch egal, wer am Ende die Oberhand behalten sollte - Véraire vergibt vielleicht, doch vergessen wird er nie.

Das Wesen des Rüden hat sich in der Zeit, in der er aufgewachsen ist, stark gewandelt: während er als Welpe naiv, laut und immer fröhlich war, ist er jetzt misstrauisch und genießt es, zuzuhören, um die Geheimnisse der anderen zu erfahren. Das macht ihn zu einem schlechten Gesprächspartner, denn obwohl er höflich und freundlich ist und auch kein typischer Einzelgänger, geben seine trockene Antworten auf jegliche Aussage nicht viel Auskunft über ihn selbst und wenig Anknüpfungspunkte, um das Gespräch aufrecht zu erhalten. Wirklich unterhalten kann man sich mit ihm nur in Form von hitzigen Diskussionen - ein Thema wird sich leicht finden, so misstrauisch und kritisch, wie er allem gegenüber ist. Doch selbst dann sollte man sich vorsehen, denn mit seinen intelligenten Argumenten und einer messerscharfen Zunge schafft er es beinahe immer, das letzte Wort zu haben.

Véraire ist es hin und wieder schon passiert, dass man an seiner Loyalität zweifelt, doch obwohl es stimmt, dass er wirklich loyal nur seinen wenigen Freunden gegenüber ist, so ist es für ihn doch ein Zeichen von Ehre und Höflichkeit, anderen Wölfen gegenüber ehrlich zu sein und bis zu einem gewissen Grad loyal und treu. Im Gegensatz dazu verachtet er nichts mehr als Wölfe, die nicht offen aussprechen, was sie denken; die Hinterhalte planen und lügen.

Er selbst lügt nie - das ist eine eiserne Richtlinie, an die er sich verbissen hält. Doch mit der Zeit hat er gelernt, dass man genauso gut vermeiden kann, die Wahrheit zu sagen und ausweichend zu antworten, um etwas für sich zu behalten. Fragt man ihn jedoch direkt, so wird er einem immer die Wahrheit sagen, auch, wenn sie manchmal verletzend für den Fragenden ist.

Vorurteile hat Véraire nicht, denn er kann sich nie sicher sein, dass diese nicht doch erfunden wurden. Außerdem findet er es inakzeptabel, von jemandem etwas schlechtes anzunehmen, weil er davon gehört hat - er hat selbst erlebt, wie unfair es sein kann, wenn man rein aufgrund von Vermutungen und Vorurteilen gemieden und verurteilt wird. Nicht nur in dieser Sache ist er äußerst gerecht, nein, auch sonst legt er großen Wert auf Fairness und Objektivität.

Weiter sollte unbedingt erwähnt werden, dass Véraire doch selbstbewusst, auch wenn er in gleichem Maße selbstkritisch ist. Das rührt daher, dass er, misstrauisch wie er ist, immer Angst hat, einmal etwas zu übersehen, jemanden unfair zu behandeln oder sonstige Dinge zu tun, die er schon bei anderen nicht leiden kann und ihn schon gar nicht selbst zu so einem Wolf machen sollten, den er nicht leiden kann und vielleicht sogar verachtet. Doch anstatt diese Eigenschaft als Schwäche zu sehen, sieht er sie als Stärke und lässt sich so auch nicht leicht verunsichern.

Wenn man jetzt diese Beschreibung Véraires liest, dann könnte man denken, dass er ein Wolf ist, der niemals etwas falsch machen könnte, doch seine Stärken können ihm auch zum Verhängnis werden: wie oft hat er nicht schon einen wesentlich schwereren Weg zu nehmen gehabt, weil er den anderen nicht vertraut hat? Welche Freunde hat er nicht für sich gewinnen können, weil er zu kritisch und teilweise auch zu ehrlich war, und welche hat er dadurch schon verloren? Wie viel leichter wäre sein Leben wohl gewesen, wenn er einmal nicht die Wahrheit gesagt hätte? Doch so ist er nun mal; gerecht, intelligent und misstrauisch.

Größter Wunsch

Véraires größter Wunsch ist es wohl, einmal in einer Gruppe von Wölfen zu leben, bei denen er sich sicher sein kann, dass sie nicht hinter seinem Rücken Geschichten über ihn erzählen. Es wäre ihm wohl egal, wenn nicht alle zu seinem engsten Freundeskreis gehören, solange sie nicht irgendwie grob seine Gefühle verletzten oder Dinge tun, denen er nur mit Verachtung begegnen kann, doch er will wissen, woran er ist.

Schlimmste Angst

Obwohl Véraire nicht gerne darüber nachdenkt, weiß er, dass seine größten Ängste sind, dass er zu misstrauisch oder selbstbewusst werden könnte, und auf diesem oder anderen Wege zu einem Wolf, auf den er nur herabsehen kann wird, oder dass er niemals einen Ort finden könnte, an dem er sich, zusammen mit anderen Wölfen niederlassen kann und bis in alle Ewigkeit (das heißt, bis zu seinem Tode) umherziehen könnte und schließlich allein und ungeliebt sterben könnte.

Evanaya | Wanderin

Polarwolf, Fähe, 3 Jahre

Evanaya ist eine recht kleine, weiß- braune Fähe. Entsprechend ihrer Rasse, dem nordamerikanischer Polarwolf, ist die Ursprungsfarbe ihres Felles wohl weiß, doch die Spitzen sind bräunlich. Dies verleiht ihrem Pelz ein etwas dreckiges Aussehen, in der Sonne jedoch schimmert ihr Fell in leuchtenden hellbraunen Tönen. Ihre Augen sind von einem angenehmen Braunton, der an Honig oder ähnliches erinnert. Die Farbnuancen wechseln je nach Lichteinfluss, manchmal sind sie eher gold- honigfarben und manchmal eher braun- honigfarben. Sie ist etwa 68 Zentimeter groß und wiegt ungefähr 59 Kilo. Damit ist sie für ihre Rasse sehr klein und auch ziemlich dünn. Ihre etwas größer und dicker wirkende Form kommt hauptsächlich von ihrem dichten und langen Pelz. Sie ist recht schlank und ihr Körper weist einige Narben auf, die sie im Laufe ihres Lebens erhalten hat, wirklich auffällig sind sie jedoch nicht.

‚Memories. These are only memories in your soul. Nothing is real, it’s your past.’

Verunsichert, schüchtern und ängstlich, das sind die Wörter die Evanaya wohl am besten beschrieben hätten, wäre sie jetzt noch bei ihrer Familie und etwas jünger. Zumindest wenn man den Vater und den Bruder als Familie beschreibt. Die Vergangenheit. Das Grauen. Der Tod. Die Rettung. Wo soll man beginnen, wenn es so viel Spannendes zu erzählen gibt? Nun, vorne, nur um alles zu klären. Geboren wurde sie, nicht in einem Rudel wie fast alle anderen Welpen, sondern alleine zwischen Bruder und Mutter. Die junge Fähe vermisste die Nähe eines Rudels nie, wieso auch, wenn sie nicht wusste wie man sich in einem Rudel fühlte? Sie wurde immer von ihrem Bruder unterdrückt, von ihrer Mutter nur geduldet. Die junge Fähe entwickelte sich zu einer unsicheren und schüchternen Wölfin. Irgendwann war es dann soweit, dass ihr Bruder sie loswerden wollte, einfach um die Mutter, das Wichtigste in seiner Welt, nicht weiterhin teilen zu müssen. Er jagte Evanaya davon, und schwor sie zu töten, falls sie zurückkäme.

‚Everything change, time goes on and nothing is the same anymore‘ x Zeit wandelt. Zeit ändert. Alles geht mit der Zeit, es bleibt nichts anderes übrig x

Wie die Zeit verging, so verging auch die Angst, die Evanaya dazu trieb sich zu verstecken. Als die Tage sich änderten, da änderte auch sie sich. Fröhlich, frisch und manchmal etwas verrückt, auf eine süße Art frech, ein wenig naiv und manchmal etwas verdreht, das ist die jetzige Fähe, die, die lebt und nicht leidet, die die versucht eine schöne Zeit zu haben.

Trauer und schlechte Laune, sind für die Helle das Schlimmste. Genau aus diesem Grund ist sie immer fröhlich. Sie will nicht, dass es anderen schlecht geht, so wie es ihr ging. Durch das Gefühl des puren und glücklichen Lebens, das sie ausstrahlt, unterdrückt sie sowohl ihre Gefühle, als auch sorgt sie dafür dass andere gute Laune bekommen. Aus ihrer Erfahrung weiß sie, dass es eigentlich nur besser werden kann, und daher ist Evanaya der Meinung, dass es immer etwas gibt, an das man sich halten kann. Sie verabscheut außerdem die pessimistische Einstellung mancher Lebewesen. Warum die Welt schwarzsehen? Im Prinzip war doch alles schön!

Sie neckt und nervt, bis anderen Wölfen wieder das Lachen auf den Lefzen erstrahlt. Evanaya ist eine Frohnatur und sehr optimistisch. Sie nutzt ihren Charme und ihre offene und glückliche Art, um andere auf ihre Seite zu ziehen. Ablehnung wird nicht akzeptiert, denn leben, das heißt fröhlich sein. Ein doofer Tag? Wir machen ihn gut! Geht nicht, gibt es nicht. Genauso wenig wie es Feinde unter Wölfen gibt. Jeder Wolf ist ein Freund und jeder Freund verdient Liebe. Lieben heißt leben. Leben heißt genießen. Leben heißt Lachen.

Dementsprechend sind ihre Vorlieben hauptsächlich Leben und Lieben, sowie Freude zu verbreiten, und andere Wölfe. Beziehungsweise Freunde. Also eigentlich schon wieder andere Wölfe. Ihre Abneigungen sind schlechte Laune, Trauer und Gewitter, vor welchen sie sich fürchtet, ohne wirklich zu wissen weshalb. Sie zuckt zusammen und ist sehr nervös, wenn es gewittert. Gerne versteckt sie sich auch, und wartet ab, bis es besser wird.

Größter Wunsch

Freude und Liebe überall.

Schlimmste Angst

Dass Trauer und schlechte Laune die Welt regieren.

Darion | Wanderer

Mackenzie-Valley-Wolf , Rüde, 1 Jahr

Was Darion wohl am meisten von seiner Adoptivfamilie unterschiedet, ist sein Fell. Es ist dicht, aber weich, und hält ihn auch im tiefsten Winter warm. Am Rücken ist grau, am Bauch und an den Läufen weiß. Die Rute ist hellgrau mit einer schwarzen Spitze. Das Gesicht ist an der Stirn und um die Augen ebenfalls grau, um den Fang weiß. Seine Augenfarbe ist im Kontrast dazu ein ein tiefes, klares Braun. Hätte man seinen Menschen nach Darions Größe und Gewicht gefragt, hätte er 88 cm und 65 kg geantwortet. Doch für Darion haben diese Zahlen natürlich keinerlei Bedeutung. Er geht davon aus, dass er diesbezüglich für einen Wolf im völlig normalen Bereich liegt; dabei muss er allerdings zugeben, dass er noch nicht wirklich viele Wölfe kennt, mit denen er sich vergleichen könnte.

Darion ist sehr neugierig und will unbedingt erfahren, wo er herkommt und wie wilde Wölfe leben. Er hofft, etwas zu finden, was er als seine Heimat ansehen kann. Eigentlich ist er Fremden gegenüber sehr offen und findet schnell freunde. Nachdem aber die ersten Begegnungen mit Wolfsrudeln nicht sehr positiv verliefen (er wurde davongejagt), ist er etwas schüchtern geworden. Das hält aber nicht lange an, sobald er erkennt, dass sein Gegenüber freundlich ist.

Seine Schwäche ist, dass er unerfahren ist, was das Leben in Freiheit angeht. Er weiß zwar, wie man jagt, aber es ist für ihn immer noch ungewöhnlich, dass es nicht nur Spaß ist, sondern notwendig, um etwas zu Fressen zu haben. Ebenso muss er erst lernen, dass der Umgang mit anderen Wölfen doch manchmal anders ist als der mit Hunden im Park.

Aber er ist lernfähig und versucht, sich anzupassen, um das ersehnte Leben in Freiheit kennen zu lernen. Ein Problem ist auch, dass er, da er bei Menschen aufgewachsen ist, keine Angst vor ihnen hat. Er meint, die meisten wären freundlich und würden ihn streicheln wollen.

Größter Wunsch

Mit einem Rudel als „richtiger“ Wolf in Freiheit leben.

Schlimmste Angst

Von niemandem als „richtiger“ Wolf akzeptiert zu werden und daher immer ein einsamer Außenseiter zu bleiben.